Nasenbluten: Meist harmlos, aber unangenehm

Blut in einem Zellstoff Taschentuch das vom Nasenbluten kommt.

Als wären Brennen, Jucken und Ziehen in der Nase nicht genug: Als Begleitsymptom einer trockenen Nase gesellt sich häufig auch noch Nasenbluten dazu. In der Regel ist Nasenbluten, verursacht durch eine ausgetrocknete Nasenschleimhaut, harmlos. Trotzdem ist diese Begleiterscheinung unangenehm und kann dramatisch aussehen. Mit ein paar Tricks kann es jedoch gelingen, die Blutung schnell zu stoppen. Eine gute Nasenpflege trägt außerdem dazu bei, dass die trockene Nasenschleimhaut sich erholen kann und so auch Nasenbluten verhindert wird.

Trockene Nase – empfindliche Blutgefäße

Nasenbluten ist keine Seltenheit, bei etwa 60 % der Menschen tritt es mindestens einmal im Leben auf. Ursache ist meist eine Verletzung der Nasenschleimhaut und die Folge ein plötzlicher Blutaustritt aus dem betroffenen Nasenloch. Die Nasenschleimhaut ist stark durchblutet und sehr empfindlich. Selbst ein kräftiges Naseputzen oder Nasebohren kann zu Verletzungen der kleinen Blutgefäße führen und Blutungen der Nase auslösen. Im vorderen Teil der Nase verlaufen besonders viele Gefäße, daher tritt Nasenbluten in den meisten Fällen in diesem Bereich auf.

Ist die Nasenschleimhaut trocken und dadurch besonders empfindlich, neigt sie noch eher zu Nasenbluten. Bei einer trockenen Nase kommt es häufig zur Bildung von Krusten und Borken. Reißen sie ein, kann dies ebenfalls eine Blutung verursachen. Wie häufig eine trockene Nase blutet, hängt von der Anfälligkeit der Schleimhaut, dem Raumklima und dem individuellen Gesundheitszustand ab. Manche Menschen haben eine empfindlichere Nasenschleimhaut und bekommen daher schneller Nasenbluten als andere.

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Aufrechte Sitzhaltung

Setzen Sie sich aufrecht hin und lassen Sie den Kopf leicht nach vorn hängen. Dadurch wird der Blutdruck im Kopf gemindert und die Blutung abgeschwächt.

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Nasenflügel zusammendrücken

Drücken Sie die Nasenflügel oben mit Daumen und Zeigefinger zusammen und prüfen Sie nach ein paar Minuten, ob die Blutung bereits zurückgegangen ist. Falls nicht: Wiederholen Sie den Vorgang noch einmal.
 

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Nacken kühlen

Legen Sie ein kühles, feuchtes Tuch oder ein Kühlpack in den Nacken. Die Kühlung sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße durch einen Reflex zusammenziehen.

Auf diese Weise gelingt es in den meisten Fällen, das Nasenbluten schnell zu stoppen. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein und die Nase weiter bluten, ist es Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Keinesfalls sollten Sie den Kopf in den Nacken legen. Vermeiden Sie es ebenfalls, sich hinzulegen. Auf diese Weise kann das Blut über den Rachen in den Magen fließen. Einigen Menschen wird dadurch schlecht und sie müssen sich übergeben. Vom Verschließen der Nasenlöcher mit Taschentüchern, Tampons oder Watte ist ebenfalls abzuraten. Diese können beim Entfernen die Wunde wieder aufreißen und das Nasenbluten beginnt erneut.

 

Nasenbluten als Folge einer trockenen Nase ist in der Regel harmlos und schnell gestillt. Am besten ist es jedoch, dafür zu sorgen, dass es erst gar nicht auftritt. Dabei hilft eine gute Nasenpflege. Das pflegende Nasenöl GeloSitin® enthält hochreines Sesamöl, es befeuchtet, beruhigt und pflegt die Nasenschleimhaut nachhaltig.

Quellen:
1Beck R, Sorge M, Schneider A, Dietz A. Current approaches to epistaxis treatment in primary and secondary care. Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 12–22. Probst R, Grevers G, Iro H (Hrsg.): Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Stuttgart: Thieme Verlagsgruppe, 2008.