Allergische Rhinitis: Wenn Nase und Augen allergisch reagieren

Frau im garten mit blühendem Kirschbaum schnäuzt sich die Nase, da sie eine allergische Rhinitis hat

Wenn die Pollen fliegen, ist sie nicht weit: Die allergische Rhinitis (rhinitis allergica). Sie ist eine der häufigsten allergischen Erkrankungen und tritt insbesondere im Frühjahr auf. Bei vielen Betroffenen sorgt sie für laufende und juckende Nasen - ganz ohne Erkältung. Einfach gesagt ist sie eine allergisch bedingte Entzündung der Nasenschleimhaut. Sind neben der Nase auch die Augen betroffen, spricht man von einer Rhinokonjunktivitis. Doch wie entsteht die Erkrankung genau und was können Sie dagegen tun?

Diagnose: Wie wird eine allergische Rhinitis festgestellt?

Je nach Ursache unterscheidet man drei Formen der allergischen Rhinitis:

  1. Saisonale allergische Rhinitis: durch Pollen verursacht (auch „Heuschnupfen“)
  2. Perenniale allergische Rhinitis: verursacht durch Nahrungsmittel (z.B. Erdbeeren, Nüsse oder Fisch), Hausstaub, Tierhaare oder Bettfedern
  3. Berufsbedingte allergische Rhinitis: verursacht durch spezielle Allergenkontakte (z.B. Bäcker, Friseur)

Die Diagnosefindung stützt sich auf eine Kombination aus Anamnese, klinischer Untersuchung und Labordiagnostik. Eine Inspektion der Nasenschleimhaut als auch der Augen gehört zur Grunduntersuchung bei allergischer Rhinitis. Zudem werden Allergietests, wie z.B. der Pricktest, durchgeführt. Dafür sollten Sie drei Tage vor dem Allergietest Antihistaminika und die Anwendung von Kortisonpräparaten meiden. 

Ist ein Hauttest nicht möglich, erfolgt eine Blutabnahme, bei der die Antikörper gegen Allergene (sogenannte IgE-Antikörper) untersucht werden. Ein nasaler Provokationstest kann auch angewendet werden. Dabei wird ein inhalierbarer, symptomauslösender Stoff auf die Nasenschleimhaut aufgetragen wird (z. B. in Form eines Nasensprays). Dies dient dazu, unter kontrollierten Bedingungen eine alltagsrelevante allergische Reaktion zu erkennen.

Therapie: Was kann man gegen eine allergische Rhinitis machen?

Am besten vermeiden Sie die Reizfaktoren. Da dies aber nicht immer möglich ist, sollten Sie die Therapieoptionen individuell mit Ihrem Arzt abstimmen. Bei einer berufsbedingten Ursache kann über einen Arbeitsplatzwechsel nachgedacht werden.

Als erstes erfolgt eine symptomatische Therapie. Mit Medikamenten können die nasalen Symptome und damit einhergehende Atembeschwerden durch übermäßig produzierten Schleim gelindert werden. Dabei sind Antihistaminika die Mittel der ersten Wahl. Sie werden bei leichten und mittleren Symptomen eingesetzt.

Frau bei einer Ärztin, die sich die Symptome ihrer allergischen Rhinitis notiert

Darüber hinaus können auch intranasale Kortisonpräparate, die direkt in die Nase als Spray verabreicht werden, eingesetzt werden. Klingen die Symptome nicht spürbar ab, sollte eine Ursachentherapie wie eine spezifische Immuntherapie durchgeführt werden. Sie dient zur Desensibilisierung. Dabei soll der Körper eine Toleranz gegenüber dem Allergen entwickeln.

Dies kann auf unterschiedliche Weise erfolgen:

  1. Hyposensibilisierung1:
    Durch die Verabreichung steigender Dosen des Allergens soll eine Allergentoleranz gefördert werden. Der Körper wird langsam an das Allergen „gewöhnt“. Beim erneuten Kontakt fällt die Reaktion immer geringer aus. Im Verlauf verlernt der Körper die allergische Reaktion ganz. Die Behandlung ist als Spritzen- bzw. Tablettentherapie durchführbar.
  2. Subkutane Desensibilisierung:
    Diese Therapie wird über drei Jahre durchgeführt. Dabei werden Allergene unter die Haut (subkutan) gespritzt.
  3. Sublinguale Desensibilisierung:
    Ebenfalls drei Jahre dauert die sublinguale Desensibilisierung. Dabei werden Allergenextrakte als Tropfen, Tablette oder Spray unter die Zunge (sublingual) appliziert. Sie wird im Unterschied zur subkutanen Desensibilisierung täglich durchgeführt.

Pflegetipp: Eine gepflegte Nase ist weniger empfindlich

Beginnen Sie am besten schon vor der Pollensaison mit vorbeugenden Maßnahmen. Betreiben Sie eine konsequente Nasenpflege auch immer parallel zu einer medikamentösen Behandlung. Mit GeloSitin® lassen Sie Ihrer Nase eine verwöhnende Pflege zukommen. Setzen Sie es z.B. im Wechsel mit anderen Nasalia wie befeuchtenden Nasensprays oder Spülungen ein. So können Sie Wirkung und Pflege kombinieren und helfen Ihrer Nasenschleimhaut bei der Regeneration helfen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie GeloSitin® nicht gleichzeitig mit anderen Nasalia anwenden.