Die Anatomie und Funktion der Nase

Ob großer „Zinken“, klein und spitz, knubbelig oder gerade: Rein äußerlich verbinden die meisten Menschen zunächst ästhetische Gefühle und Meinungen zu ihrer Nase. Dank ihrer Funktion als Riech- und Atmungsorgan, nimmt der Mensch pro Tag durchschnittlich zehn Kubikmeter Luft – also eine ganze LKW-Ladung – durch beide Nasenlöcher auf und verarbeitet neben Gerüchen vor allem eins: Den lebenswichtigen Sauerstoff für die Lunge. Während dieses Vorganges arbeitet das Naseninnere auf Hochtouren.

Anatomie der Nase

In ihrer Anatomie unterscheidet man die Nase in die äußere und die innere Nasenform. Hier im Detail:

Anatomie der äußeren Nase

Die äußere Nase besteht aus Knochen und Knorpelgewebe. Den wichtigsten Knochen bildet die Nasenpyramide, der Knochensteg zwischen Nasenspitze und Stirn. Hier schließt ein flexibles Gewebe aus verschiedenen Knorpelgebilden an. Die Nasenlöcher am äußeren Ende der Nase sind das Tor in den menschlichen Körper.

Die Nasenlöcher sind der Eingang zum Organismus

Anatomie der inneren Nase

Die innere Nase besteht zunächst aus einem Nasenvorhof, der sich direkt hinter den Nasenlöchern befindet. Danach folgt die Nasenhaupthöhle, die wiederum durch eine Nasenscheidewand in zwei Hälften geteilt wird. Anschließend folgen der Nasenrachenraum und der Übergang in die Luftröhre. Für den Atmungsprozess bilden die einzelnen Körperabschnitte ein hoch sensibles System mit verschiedenen Funktionen.

Der Naseninnenraum ist größer als es von außen den Anschein hat

Die Funktion der Nase für die Atmung

Unsere Nase ist Filter, Klimaanlage und Reinigungsservice zugleich. Bereits im Nasenvorhof fangen die Nasenhaare größere Partikel aus der Luft ab. In den Nasenhöhlen wird die Luft auf 34 Grad Celsius erwärmt und auf 90 Prozent befeuchtet, damit die Luft optimal für die Lunge aufbereitet wird. Für diesen Vorgang sind die Schleimhäute an den Innenwänden der Nase besonders entscheidend. Sie kleiden die Atemwege von den Nasenhöhlen bis in die Bronchien mit einer schützenden Schleimschicht aus. Sogenannte Becherzellen bilden die schützende Schleimschicht, wieder andere Zellen tragen winzige Flimmerhärchen (Zilien), die mit wellenartigen Bewegungen dafür sorgen, dass Schmutz und Staubpartikel Richtung Rachenraum abtransportiert und mit dem Speichel hinuntergeschluckt oder abgehustet werden.