Schwangerschaftsschnupfen (Schwangerschaftsrhinitis)

Tatsächlich ist etwa jede vierte Schwangere von einer Schwangerschaftsrhinitis, so der Fachbegriff, betroffen. Es handelt sich dabei nicht um eine Erkältung, sondern vermutlich um eine Folge der hormonellen Umstellung. In der Regel ist ein Schwangerschaftsschnupfen harmlos und er hat auch keine ungünstigen Auswirkungen auf das Baby. Spätestens nach der Entbindung verschwinden die Symptome wieder. Er ist jedoch eine sehr lästige Begleiterscheinung der Schwangerschaft. Mit der passenden Behandlung können die unangenehmen Beschwerden gelindert werden.

Symptome des Schwangerschaftsschnupfens

• Verstopfte Nase
• Erschwerte Nasenatmung
• Niesen
• Nasenbluten
• Laufende Nase (eher selten)
• Schnarchen
• Schlafstörungen

Wie entsteht Schwangerschaftsschnupfen?

Mit einem Schnupfen während einer Erkältung, die durch Krankheitserreger ausgelöst wird, hat die Schwangerschaftsrhinitis nichts zu tun. Bis ins letzte Detail konnte jedoch noch nicht geklärt werden, wie es zu Schwangerschaftsschnupfen kommt. Es wird vermutet, dass die hormonelle Umstellung und die vermehrte Ausschüttung bestimmter Schwangerschaftshormone für die Entstehung mitverantwortlich sind. Insbesondere Östrogen und Progesteron scheinen einen Einfluss zu haben. Es kommt zu einem Anschwellen der Blutgefäße in der Nasenschleimhaut und dadurch zu einer Verengung, die die Nasenatmung erschwert.

Behandlung von Schwangerschaftsschnupfen: Die lästigen Beschwerden lindern

Wenn Sie schwanger sind und von Schwangerschaftsschnupfen betroffen, sorgen Sie für eine wirkungsvolle Behandlung damit Sie nicht länger von den lästigen Symptomen belastet werden. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten, ob es sich in Ihrem Fall um eine Schwangerschaftsrhinitis handelt. Allergien oder eine Erkältung können sich ganz ähnlich äußern.

Zusätzlich können Ihnen ein paar einfache Maßnahmen helfen, die Besserung des Schwangerschaftsschnupfens zu unterstützen:

• Erhöhen Sie das Kopfteil Ihres Bettes während des Schlafens leicht, um die Atmung zu erleichtern.
• Denken Sie daran, ausreichend zu trinken. Rund 1,5 Liter pro Tag werden empfohlen.
• Sorgen Sie täglich für Bewegung an der frischen Luft.
• Achten Sie – insbesondere in der kalten Jahreszeit – auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen.